21.07.2018 - V01.00 - Erste Veröffentlichung
Hinweis:
Diese Anleitung/Information erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann Fehler enthalten und die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr.
Es wird keinerlei Haftung für Schäden und/oder Datenverluste übernommen.
Diese Anleitung/Information erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann Fehler enthalten und die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr.
Es wird keinerlei Haftung für Schäden und/oder Datenverluste übernommen.

Bei Volumio 2 handelt es sich - in der hier beschriebenen Version - um eine neue Version des
Volumio Audiophile Music Player for Raspberry Pi
.Dieser Player kann auf dem Raspberry Pi über verschiedene Arten gesteuert werden, z.B. Smartphone, Webseite usw., eben alles, was einen Browser hat.
Volumio unterstützt dabei die Soundausgabe des Raspberry Pis mit Erweiterungsplatinen, wie z.B. HiFiBerry oder PiFi DAC+.
Das HAT PiFi DAC+ V2.0 wird hier beschrieben: PiFi DAC+: Installation
Was Volumio genau kann und bietet, kann man hier nachlesen:


Die Raspberry Pi Version kann als Image hier heruntergeladen werden:


Neben der Raspberry Pi Version befinden sich dort weitere Plattformen wie PC, Odroid (1 + 2), Sparky und das Asus Tinkerboard.
Nachdem auf der Webseite der Raspberry Pi markiert wurde (Vorauswahl), reicht ein Klick auf
Download
, um das SD-Karten-Image in gepackter Form auf den eigenen PC herunterzuladen.Die Datei mit dem Namen volumio-X.XXX-JJJJ-MM-TT-pi.img.zip muss dann entpackt werden, damit es über den Win32DiskImager auf eine SD Karte geschrieben werden kann (X.XXX ist die Version, der Rest das Datum der Version).
Den Win32DiskImager gibt es hier:


Deutsch (u.a. Sprachen) gibt es hier:


(Die integrierte deutsche Datei war bei mir unvollständig und die extra heruntergeladene Datei war dann ok.)
Nach dem Download und der Installation vom Win32DiskManager wird dieser gestartet und das richtige SD-Karten-Laufwerk ausgewählt und die entpackte Imagedatei geladen:

Wichtig ist hierbei unbedingt, dass man darauf achtet, das richtige Laufwerk mit der SD Karte auszuwählen !!
Hier im Bild ist es Laifwerk
I:\
, welches unbedingt durch das eigene zu ersetzen ist.Danach folgt der Klick auf
Schreiben
, womit die zuvor geladene Imagedatei auf die SD Karte gespeichert wird.Bei der folgenden Sicherheitsabfrage nochmal das richtige Laufwerk prüfen und dann mit
Yes
bestätigen:
Sollte alles ok sein, geht es auch schon los:

und wird am Ende bestätigt:

Nach der Bestätigung mit
OK
einfach im Programm unten rechts auf Beenden
klicken.Sollte eine oder mehrere der folgende Meldung erscheinen:

ist hier unbedingt
Abbrechen
auszuwählen !!
Info:
Zugriff auf den Raspberry Pi per SSH:
Wer auf das System des Images per SSH zugreifen möchte (z.B. für weitere Systeminterne Konfigurationen), muss vorab SSH erst aktivieren !!
Wie das funktioniert, folgt hier, BEVOR die SD Karte aus dem PC Reader entfernt wird.
Für den normalen Betrieb ist das normal nicht notwendig, kann manchmal jedoch sehr hilfreich sein.
Diese Aktivierung kann auch jederzeit später durchgeführt werden.
Zugriff auf den Raspberry Pi per SSH:
Wer auf das System des Images per SSH zugreifen möchte (z.B. für weitere Systeminterne Konfigurationen), muss vorab SSH erst aktivieren !!
Wie das funktioniert, folgt hier, BEVOR die SD Karte aus dem PC Reader entfernt wird.
Für den normalen Betrieb ist das normal nicht notwendig, kann manchmal jedoch sehr hilfreich sein.
Diese Aktivierung kann auch jederzeit später durchgeführt werden.
Für die Aktivierung von SSH muss im von Windows aus sichtbaren (FAT) Verzeichnis der SD Karte die Datei ssh angelegt werden.
Dafür ist im Laufwerk der SD Karte in die besagte Partition zu wechseln.
Das Hauptverzeichnis sieht in etwa so aus (Auszug):

Das Verzeichnis
System Volume Information
kommt von Windows und kann später von Linux aus gelöscht werden. Unter Windows wird man es nicht mehr los, da es nach dem Löschen sofort wieder angelegt wird und sofort erscheint.Hier wird nun per Rechtsklick und der Auswahl Neu/Textdokument eine Textdatei angelegt und gleich auf den Namen
ssh
(ohne Dateiendung !!) umbenannt.
Hierbei erscheint eine Warnung, die mit
Ja
bestätigt wird, denn unter Linux wird nicht zwingend eine Dateiendung benötigt.
Ist die Warnung bestätigt, sollte sich im Verzeichnis die eben angelegte leere Textdatei befinden.

Hier ist nun die externe SSH Aktivierung abgeschlossen.
Wer später per SSH von einem anderen PC aus auf den Raspberry Pi (z.B. per


Hostname (or IP Adress):
volumio
Password:
volumio
(Wenigstens dieses Passwort sollte geändert werden !!)Wie man Putty einrichtet, ist z.B. hier beschrieben: Raspberry Pi installieren: RASPBIAN Stretch (+Lite)
(Siehe dort: (4) Erster Start des Raspberry Pi und Login mit Putty)
Danach wird noch nach der Akzeptierung des Zertifikats gefragt und nach der Bestätigung ist man eingeloggt:

Auf die Möglichkeiten und weitere Benutzung über SSH möchte ich hier nicht weiter eingehen.
Dies wäre auch zu umfangreich und sollte nur dann genutzt werden, wenn erforderlich und man weiß, was man tut (oder es hier in der Anleitung erforderlich wäre).
Info:
Ende der externen SSH Aktivierung.
Ende der externen SSH Aktivierung.
Nun muss die SD Karte nur noch von Windows per "Hardware sicher entfernen und Medium auswerfen" abgemeldet werden und kann anschließend in den Raspberry Pi eingesteckt werden.
Ich habe mir für eine bessere Soundausgabe auf dem Pi die Erweiterungsplatine PiFi DAC+ V2.0 besorgt und auf einen Raspberry Pi 3B+ montiert:

Da ich noch kein passendes Gehäuse habe, kam diese Kombination vorerst in die untere Halbschale eines normalen transparenten Gehäuses, damit der RasPi nicht "nackt" mit den Kontakten auf dem Tisch liegt. Auch fehlen noch zwei Abstandshalter inkl. Schrauben und Muttern aber für einen ersten Testaufbau sollte das reichen.
Weitere Infos zu der Erweiterungsplatine befinden sich hier: PiFi DAC+: Installation
Man kann Volumio auch ohne Erweiterungsplatine betreiben, vor allem wenn man den RasPi "nur" als Medienplayer benutzt und die Ausgabe auf andere Geräten umleitet. Der interne Sound des RasPis ist jedenfalls nicht von so toller Qualität und das zuvor genannte
HAT
verbessert die direkte Soundausgabe für kleines Geld.Für den Start braucht man übrigens weder Monitor, Tastatur oder Maus. Lediglich die fertig geflashte SD Karte sollte eingelegt sein und dann wird der Pi mit Strom versorgt.
Konfiguriert wird Volumio extern über das Netzwerk, nachdem beim ersten Start ein paar Kleinigkeiten bereits automatisch konfiguriert wurden.
Wer einen RasPi mit WLankarte betreibt (z.B. Pi 3B(+)), kann auf den Anschluss eines Netzwerkkabels verzichten.
Volumio baut ein eigenes WLan Netzwerk auf (bei der Grundkonfiguration kann Volumio dann in ein bestehendes WLan integriert werden).
Für den Verbindungsaufbau wählt man in seinem Smartphone ganz normal ein Wlan aus, genauso als wenn man sich zum ersten Mal in ein anderes WLan einwählen möchte. Das Volumio WLan wird in der Liste der verfügbaren WLan Netzen angezeigt, sofern der RasPi mit WLan ausgestattet ist und funktioniert und man in Reichweite ist.
Der Zugang zu diesem WLan lautet: SSID:
Volumio
/ Passwort: volumio2
Nach der Eingabe der Daten im Smartphone gelangt man direkt nach der Verbindung in die Konfiguration (hier auf einem iPhone):



Zuerst wird die Sprache gewählt, dann muss ein Name für das Gerät im Netzwerk vergeben werden (hier Vorgabe
Volumio
, man kann aber nehmen, was man will) und anschließend gelangt man zur Auswahl des Ausgabegerätes.Ich habe mit dem von mir verwendeten PiFi DAC+ ein sogenanntes I2S Gerät, womit ich bei der Frage nach einem I2S DAC
YES
angegeben habe. Daraufhin erscheint drunter eine lange Liste mit unterstützten Geräten.Zum Testen habe ich den HiFiBerry DAC Plus gewählt, da der PiFi DAC+ scheinbar kompatibel sein soll und selbst nicht in der Liste erscheint.
Sollte das nicht funktionieren, werde ich es später ändern. Diverse Infos im Netz geben auch einen Default I2S DAC an.
Nach dem Klick auf
WEITER
wurde der PiFi DAC+ jedenfalls als HiFiBerry erkannt und eingebunden.Weiter geht es dann mit den vom Raspberry Pi erkannten WLan Netzen. Hier besteht also die Möglichkeit, das Volumio eigene WLan zu beenden und Volumio in ein bestehendes WLan einzubinden. In der Regel nimmt man hierbei das eigene WLan von Zuhause. Dies kann man in der angezeigten Übersicht dann auswählen:



Aus der Liste sucht man sich dann das eigene WLan raus und tippt darauf und gibt die Zugangsdaten ein.
Wer sein WLan unsichtbar gestellt hat, nimmt dann den untersten Eintrag
Manuelle WLan-Verbindung
und gibt die SSID und die restlichen Daten manuell ein.Es folgt der Hinweis, dass nach der Konfiguration Volumio sich in das neue Netz einwählt.
Nach dem Hinweis fragt Volumio nach Netzlaufwerken, auf denen sich Audiodateien befinden könnten. Da wir jedoch noch im Volumio eigenen WLan sind (wird ja erst nach Ende der Konfig umgeswitcht) und hier zu 99,99% kein weiteres Laufwerk eingebunden haben, kann Volumio an dieser Stelle auch noch nichts finden. Es sei denn, man hätte seine Musiksammlung per USB bereits beim Hochfahren an den RasPi angeschlossen.
Da dies bei mir jedoch nicht der Fall war, habe ich diesen Punkt übersprungen und werde dies später nachholen:


Nach dem Klick auf
Weiter
erscheint die Meldung, dass man mit der Einrichtung fertig ist und Volumio bereit steht.Mit dem anschließenden Klick auf
Fertig
wechselt Volumio auf das zuvor angegebene Netzwerk und steht dort bereit.Sollte etwas bei der WLan Konfiguration schief gelaufen sein und/oder der Raspberry Pi im WLan nicht zu finden sein, kann man einfach ein Netzwerkkabel einstecken und die Webseite von Volumio aufrufen: http://volumio
Dort in den Einstellungen kann die WLan Konfiguration überprüft und ggf. geändert/neu konfiguriert/neu verbunden werden.
Nach dem Start von Volumio im Browser erscheint folgendes Hauptbild:

Oben rechts in der Ecke befindet sich ein kleines Zahnrad, hinter der sich die Einstellungen befinden:

Ausgeklappt sieht man hier einige Einträge, die man konfigurieren kann:

Wichtig auch der Punkt
HERUNTERFAHREN
weiter unten, wenn man den Raspberry Pi vom Strom trennen möchte, denn der Pi muss - wie ein normaler PC - vor dem Ausschalten heruntergefahren werden !!Da ich weiter oben noch kein Netzlaufwerk eingebunden hatte, hole ich dies jetzt nach. Man kann natürlich auch ein USB Laufwerk anschließen, jedoch habe ich alle meine Songs und mehr auf einem NAS (Synology Diskstation), da ich die Mediendaten auch noch auf weiteren Systemen abrufen möchte und alles Zentral an einer Stelle haben möchte.
Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten. Ist bereits ein Mediaserver im Netzwerk, kann dieser ganz einfach aufgerufen werden:
Einfach ganz unten links auf
Durchsuchen
klicken:
Es erscheint folgende Auswahlseite:

Hier die Rubrik
Media Servers
wählen und im folgenden Schirm den gewünschten Medienserver anklicken. Volumio erkennt die meisten Medienserver automatisch:
Dort klicke ich mich dann einfach durch die Kapitel meines Medienservers:

Um nun ein normales Netzwerklaufwerk hinzuzufügen, ohne dass ein Medienserver läuft, wird auf der Volumio Hauptseite oben rechts auf dem Zahnrad folgendes Menü angewählt:
MEINE MUSIK

Im nun folgenden Fenster die Option
Neues Laufwerk hinzufügen
anklicken:
Zuerst werden wieder im Netzwerk erkannte Geräte gesucht und angezeigt (dort sollte auch wieder meine Synology Diskstation erscheinen, jedoch habe ich die scheinbar aus der Liste gelöscht) und darunter kann der gewünschte Pfad inkl. Zugangsdaten eingetragen werden. Um die Accountdaten einzugeben, muss vorher die Eingabemaske per
Zeige erweiterte Optionen
ganz aufgeklappt werden. Dann kann alles Notwendige eingetragen und gespeichert werden:
Nach dem Speichern erscheint der Hinweis, dass die gefundenen Songs indexiert werden müssen, was während dieses Vorgangs das System stark ausbremsen kann.

Nach der Indexierung erscheint das Ergebnis:

Um nun die verknüpften Songs abzuspielen, gehen wir auf der Haupseite unten wieder auf
Durchsuchen
und können je nach Wunsch eine Sortierung der gefundenen und eingebundenen Songs auswählen:
Klicken wir z.B. auf
Alben
, zeigt Volumio die gefundenen und eingebundenen Alben (inkl. Albumcover, sofern die Suche zugelassen und die Cover gefunden wurden). U.U fragt Volumio vorab nochmal nach dem Laufwerk, merkt sich dieses dann aber meist.Die ANzeige kann von Kacheln auch auf Listen umgestellt werden.
Hat man dann ein Album ausgewählt, erscheint tabellarisch der Songinhalt des Albums.
Auf der Hauptseite von Volumio wird dann das Cover des Albums (falls vorhanden) und der gerade abgespielte Song angezeigt.

Selbstverständlich können noch andere Quellen hinzugefügt und/oder genutzt werden. Z.B. bringt Volumio bereits eine kleine Internetradioliste mit, die sofort genutzt werden kann.
Im Bereich
Die 500 besten Sender (Shoutcast)
befinden sich deutlich mehr Sender, u.a. viele deutsche Sender.Wer eigene Sender hinzufügen möchte, kann das hier tun:

Dabei einfach auf die kleinen 3 Punkte klicken.
Daraufhin erscheint die Eingabemaske für den Radiostream:

Da solche Streams meist als M3U URL angegeben werden, gebe ich das hier als Beispiel für den Sender SWR3 ein, nachdem ich ihn auf der Webseite des Radiosenders gesucht habe:
Name:
SWR3
URL:
http://mp3-live.swr3.de/swr3_m.m3u
Dann einfach auf
Hinzufügen
klicken und der Sender steht in der Tabelle bei Meine Radiosender
und kann sofort gestartet werden.In der Übersicht auf der Hauptseite von Volumio steht dann
Webradio
und in der Regel wird auch das gerade abgespielte Lied oder der Name des aktuellen Beitrag angezeigt.Es lohnt sich auf jeden Fall, sich in Volumio weiter umzuschauen, da es hier viele Möglichkeiten gibt.
Es existieren auch Apps im Apple Store und Google Playstore, einfach mal nach Volumio suchen.
Ich habe jedoch auf eine App verzichtet, da der Volumio Webserver auf dem Raspberry Pi eine sehr gute mobile Ansicht bietet, wenn man diesen in seinem Smartphone Browser aufruft:

Sicherlich gibt es noch viel mehr zu entdecken, diese Beschreibung soll erst einmal nur die Grundzüge dieses Medien Players zeigen.
Fortsetzungen, Korrekturen, Änderungen möglich ....
Copyright © 2019 by RasPiFun.de