Raspberry Pi 3B/3B+/4B/400: Von USB booten
Verfasst: 27.08.2016, 13:51
History:
10.11.2020 - Anleitung aktualisiert
22.05.2020 - Hinweis zum USB- und Netzwerk-Boot zum RasPi 4B geändert
29.06.2019 - Hinweis zum USB- und Netzwerk-Boot zum RasPi 4B hinzugefügt
23.06.2019 - Hinweis zur USB Bootfunktion des Pi 3B+ aktualisiert
28.03.2018 - Hinweis zur USB Bootfunktion des Pi 3B+ hinzugefügt
17.04.2017 - Anleitung auf neues Image angepasst (USB Boot Unterstützung ist jetzt integriert)
27.08.2016 - Erste Fertigstellung
Um von einem USB Gerät booten zu können, muss eine SD Karte für die Umstellung des Pi 3B auf USB Boot installiert werden.
Wie das funktioniert, steht in dieser Anleitung: Raspberry Pi installieren: RASPBIAN Buster (+Full +Lite)
Es ist völlig ausreichend, wenn das Lite Image hierfür genutzt wird und es können auch viele Konfigurationen und Umstellungen weggelassen werden, die nachher sowieso auf dem USB Stick endgültig durchgeführt werden sollen.
Wichtig ist nur, dass man den Anfang der anderen Anleitung soweit durchführt, dass man den Pi mit der SD Karte booten und sich per SSH oder Monitor und Tastatur einloggen kann. Für Ersteres muss nach wie vor auch wieder die leere SSH Datei angelegt werden, da sonst kein Zugriff per Putty möglich ist (siehe oben verlinkte Anleitung).
Parallel hierzu wird das endgültige Image (Pixel oder Lite) wie gehabt (und in der anderen Anleitung beschrieben) auf den später verwendeten USB Stick geflasht. Auch hier wird gleich die SSH Funktion aktiviert.
Nun wird die SD Karte aus dem Reader genommen und in den Pi gesteckt und der Pi gebootet.
Die USB-Boot-Funktion wird mit dem folgenden Befehl in der Datei
Der Befehl setzt die gewünschte Erweiterung automatisch ans Ende der Datei
Nun muss der Pi heruntergefahren werden (Achtung: kein Reboot !!):
Nach dem Herunterfahren wird der zuvor mit Raspbian geflashte USB Stick in den Pi eingesteckt und der Pi wieder gestartet.
Dies wäre zwar normalerweise nicht nötig, da aber nach der Umstellung die SD Karte nicht mehr startet (da ja von USB gebootet werden soll), bleibt der Pi beim Restart stehen (weil der USB Stick fehlt) und man müsste den Strom abziehen, was sehr häufig zu Datenverlusten auf der SD Karte führt. Diese sollten wir aber mindestens 1x noch starten, um die Umstellung zu aktivieren und zu überprüfen.
Nach dem Start muss geprüft werden, ob die Änderung Erfolg hatte.
Dafür ist folgender Befehl einzugeben:
Hier sollte als Ergebnis Folgendes ausgegeben werden:
Weicht die ausgegebene Zahl in der zweiten Zeile von der hier angezeigten ab, ist was schief gelaufen oder es wurde etwas vergessen.
Passt die Zahl, wird der Pi wieder heruntergefahren:
Danach wird die Stromversorgung abgezogen und die SD Karte herausgezogen.
Wenn alles korrekt verlaufen ist, startet der Pi ohne SD Karte direkt vom USB Gerät nach dem erneuten Einstecken der Stromversorgung.
Nach erfolgreichem Login kann der Pi nun mit der ganz oben verlinkten Anleitung weiter konfiguriert werden.
10.11.2020 - Anleitung aktualisiert
22.05.2020 - Hinweis zum USB- und Netzwerk-Boot zum RasPi 4B geändert
29.06.2019 - Hinweis zum USB- und Netzwerk-Boot zum RasPi 4B hinzugefügt
23.06.2019 - Hinweis zur USB Bootfunktion des Pi 3B+ aktualisiert
28.03.2018 - Hinweis zur USB Bootfunktion des Pi 3B+ hinzugefügt
17.04.2017 - Anleitung auf neues Image angepasst (USB Boot Unterstützung ist jetzt integriert)
27.08.2016 - Erste Fertigstellung
Hinweis:
Diese Anleitung/Information erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann Fehler enthalten und die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr.
Es wird keinerlei Haftung für Schäden und/oder Datenverluste übernommen.
Diese Anleitung/Information erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann Fehler enthalten und die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr.
Es wird keinerlei Haftung für Schäden und/oder Datenverluste übernommen.
Info:
Raspberry Pi 3B+, 4B und 400 und USB Boot:
Das Konfigurieren nach dieser Anleitung ist auf den oben genannten Raspberry Pis nicht mehr nötig.
Man kann einfach das Raspbian Image statt auf eine SD Karte direkt auf einen USB Stick oder Festplatte/SSD flashen ohne jegliche Änderung.
Die meisten USB Sticks und USB/SATA Adapter sollten funktionieren aber leider scheinen nicht alle zu funktionieren !!
Daher keine Gewähr auf Funktion aber auf den meisten USB Sticks und Festplatten/SSDs sollte es klappen.
Ich habe Raspbian Buster und Ubuntu Server 2.10 (Groovy) 64Bit z.B. erfolgreich mit einem SanDisk Ultra USB 3.0 128 GB Stick und in einem anderen Fall mit einer 500er Festplatte starten können (ohne SD Karte).
Es kann sein, dass man u.U. einmalig über das Raspberry Pi OS in der raspi-config das Booten von USB einstellen muss.
Hier gibt es 2 Modi: USB Boot & Netzwerk Boot (sobald keine SD Karte entfernt wird).
Raspberry Pi 3B+, 4B und 400 und USB Boot:
Das Konfigurieren nach dieser Anleitung ist auf den oben genannten Raspberry Pis nicht mehr nötig.
Man kann einfach das Raspbian Image statt auf eine SD Karte direkt auf einen USB Stick oder Festplatte/SSD flashen ohne jegliche Änderung.
Die meisten USB Sticks und USB/SATA Adapter sollten funktionieren aber leider scheinen nicht alle zu funktionieren !!
Daher keine Gewähr auf Funktion aber auf den meisten USB Sticks und Festplatten/SSDs sollte es klappen.
Ich habe Raspbian Buster und Ubuntu Server 2.10 (Groovy) 64Bit z.B. erfolgreich mit einem SanDisk Ultra USB 3.0 128 GB Stick und in einem anderen Fall mit einer 500er Festplatte starten können (ohne SD Karte).
Es kann sein, dass man u.U. einmalig über das Raspberry Pi OS in der raspi-config das Booten von USB einstellen muss.
Hier gibt es 2 Modi: USB Boot & Netzwerk Boot (sobald keine SD Karte entfernt wird).
Info:
Diese Anleitung dient nur für den Pi 3B (ohne +) und setzt ein bootfähiges RASPBIAN auf SD Karte voraus (Lite Version ausreichend).
Diese bootfähige SD Karte wird nur einmalig für das dauerhafte Aktivieren der USB Bootfunktion des Pi 3B benötigt, sofern es sich um einen neuen/unmodifizierten Raspberry Pi 3B handelt.
Pi3B, die bereits früher schon einmal für USB Boot modifiziert wurden, können den Teil mit der SD Karte ignorieren.
Hintergrund:
Der Raspberry Pi3(+), 4B und 400 sind die einzigen Pis, die das Booten von USB und Netzwerk beherrschen. Um dies auf einem Pi 3B (ohne +) zu ermöglichen, muss diesem Pi in einem Baustein (sogenannter SoC / System on Chip) ein Register umgeschrieben, somit also die hier beschriebene Bootfunktion aktiviert werden. Dies ist aber nur im Betrieb mit einem laufenden Raspbian möglich, weshalb eben die genannte SD Karte benötigt wird. Ist die Umstellung vollzogen, kann die SD Karte anderweitig verwendet werden und wird danach nicht mehr benötigt.
Diese Anleitung dient nur für den Pi 3B (ohne +) und setzt ein bootfähiges RASPBIAN auf SD Karte voraus (Lite Version ausreichend).
Diese bootfähige SD Karte wird nur einmalig für das dauerhafte Aktivieren der USB Bootfunktion des Pi 3B benötigt, sofern es sich um einen neuen/unmodifizierten Raspberry Pi 3B handelt.
Pi3B, die bereits früher schon einmal für USB Boot modifiziert wurden, können den Teil mit der SD Karte ignorieren.
Hintergrund:
Der Raspberry Pi3(+), 4B und 400 sind die einzigen Pis, die das Booten von USB und Netzwerk beherrschen. Um dies auf einem Pi 3B (ohne +) zu ermöglichen, muss diesem Pi in einem Baustein (sogenannter SoC / System on Chip) ein Register umgeschrieben, somit also die hier beschriebene Bootfunktion aktiviert werden. Dies ist aber nur im Betrieb mit einem laufenden Raspbian möglich, weshalb eben die genannte SD Karte benötigt wird. Ist die Umstellung vollzogen, kann die SD Karte anderweitig verwendet werden und wird danach nicht mehr benötigt.
Um von einem USB Gerät booten zu können, muss eine SD Karte für die Umstellung des Pi 3B auf USB Boot installiert werden.
Wie das funktioniert, steht in dieser Anleitung: Raspberry Pi installieren: RASPBIAN Buster (+Full +Lite)
Es ist völlig ausreichend, wenn das Lite Image hierfür genutzt wird und es können auch viele Konfigurationen und Umstellungen weggelassen werden, die nachher sowieso auf dem USB Stick endgültig durchgeführt werden sollen.
Wichtig ist nur, dass man den Anfang der anderen Anleitung soweit durchführt, dass man den Pi mit der SD Karte booten und sich per SSH oder Monitor und Tastatur einloggen kann. Für Ersteres muss nach wie vor auch wieder die leere SSH Datei angelegt werden, da sonst kein Zugriff per Putty möglich ist (siehe oben verlinkte Anleitung).
Parallel hierzu wird das endgültige Image (Pixel oder Lite) wie gehabt (und in der anderen Anleitung beschrieben) auf den später verwendeten USB Stick geflasht. Auch hier wird gleich die SSH Funktion aktiviert.
Nun wird die SD Karte aus dem Reader genommen und in den Pi gesteckt und der Pi gebootet.
Die USB-Boot-Funktion wird mit dem folgenden Befehl in der Datei
config.txt
aktiviert:Code: Alles auswählen
echo program_usb_boot_mode=1 | sudo tee -a /boot/config.txt
/boot/config.txt
.Nun muss der Pi heruntergefahren werden (Achtung: kein Reboot !!):
Code: Alles auswählen
sudo shutdown now
Dies wäre zwar normalerweise nicht nötig, da aber nach der Umstellung die SD Karte nicht mehr startet (da ja von USB gebootet werden soll), bleibt der Pi beim Restart stehen (weil der USB Stick fehlt) und man müsste den Strom abziehen, was sehr häufig zu Datenverlusten auf der SD Karte führt. Diese sollten wir aber mindestens 1x noch starten, um die Umstellung zu aktivieren und zu überprüfen.
Nach dem Start muss geprüft werden, ob die Änderung Erfolg hatte.
Dafür ist folgender Befehl einzugeben:
Code: Alles auswählen
vcgencmd otp_dump | grep 17
Code: Alles auswählen
pi@raspberrypi:~ $ vcgencmd otp_dump | grep 17
17:3020000a
Passt die Zahl, wird der Pi wieder heruntergefahren:
Code: Alles auswählen
sudo shutdown now
Wenn alles korrekt verlaufen ist, startet der Pi ohne SD Karte direkt vom USB Gerät nach dem erneuten Einstecken der Stromversorgung.
Nach erfolgreichem Login kann der Pi nun mit der ganz oben verlinkten Anleitung weiter konfiguriert werden.
Fortsetzungen, Korrekturen, Änderungen möglich ....
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